Jetzt Elterngeld optimieren und Termin sichern

Elterngeld: Das plant die neue Koalition

Bild sitzt auf dem Boden mit einem Sparschwein in der Hand.

Die Themen

1. Überblick

Der neue Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD bringt einige Veränderungen beim Elterngeld und der Elternzeit. Wir haben die wichtigsten Änderungen für dich zusammengefasst, damit du einen Überblick bekommst, was die neue Koalition beim Elterngeld plant.

Achtung

Alle Vorhaben stehen unter Finanzierungsvorbehalt und müssen erst noch gesetzlich umgesetzt werden. Ob und wann die Änderungen tatsächlich in Kraft treten, hängt vom Haushaltsrahmen und dem weiteren Gesetzgebungsverfahren ab.

2. Mehr Elterngeld, höhere Einkommensgrenze

Die Koalition plant eine spürbare Erhöhung der Elterngeldbeträge. Sowohl der Mindestbetrag (derzeit 300 €) als auch der Höchstbetrag (1.800 €) sollen angepasst werden – erstmals seit der Einführung 2007. Das soll vor allem Eltern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen stärken, deren Kaufkraft durch Inflation gesunken ist.

Gleichzeitig soll die Einkommensgrenze für den Elterngeld-Bezug wieder steigen. Aktuell liegt sie bei 175.000 € zu versteuerndem Einkommen für Paare oder Alleinerziehende – künftig sollen auch besser verdienende Familien wieder Anspruch auf Elterngeld haben. Eine genaue Höhe wird im Vertrag noch nicht genannt.

3. Zusätzliche Partnermonate

Die sogenannten Partnermonate beim Elterngeld sollen ausgeweitet werden, um den Anteil der Väter am Elterngeld zu erhöhen. Ziel ist es, dass Väter oder andere Elternteile vermehrt eigenständig Elternzeit in Anspruch nehmen – also nicht nur gemeinsam mit der Mutter.

Zusätzlich wird eine höhere Lohnersatzrate für diese Monate geprüft, um finanzielle Hürden für eine partnerschaftliche Aufteilung zu senken. Ob dafür die Gesamtdauer des Elterngeldes verlängert oder nur umverteilt wird, ist bislang offen – hier bleibt die konkrete Ausgestaltung abzuwarten.

4. Verbesserungen für Selbstständige und Pflegeeltern

Für Selbstständige soll die Elterngeldberechnung künftig flexibler erfolgen – etwa durch einen wählbaren Bemessungszeitraum. Das wäre ein wichtiger Schritt für Eltern mit unregelmäßigem Einkommen, die aktuell oft benachteiligt sind.

Zudem ist ein gesetzlicher Mutterschutz für Selbstständige geplant – analog zum Mutterschutz von Angestellten. Wie dieser finanziert wird, steht noch nicht fest.

Pflegeeltern sollen künftig ebenfalls Anspruch auf Elterngeld erhalten – das ist neu. Damit werden Pflegefamilien, die sich oft kurzfristig um Kinder kümmern, besser unterstützt und gleichgestellt.

5. Fazit

Viele gute Ansätze – aber noch keine Gesetze

Die neue Koalition plant beim Elterngeld zahlreiche familienfreundliche Vorhaben. Die geplanten Änderungen beim Elterngeld und bei der Elternzeit setzen an den richtigen Stellen an und könnten echten Mehrwert bringen.

Doch bislang handelt es sich nur um politische Vorhaben. Ob und wann sie umgesetzt werden, ist noch unklar. Mit konkreten Gesetzesänderungen ist wahrscheinlich frühestens 2026 zu rechnen.

Quellen: Koalitionsvertrag 2025, Kapitel „Familien, Frauen, Jugend…“ (S. 99–103)

Info als Icon symbolisiert eine wichtige Information zum Elterngeld.
Regelungen im Detail:

Weitere Informationen zum Elterngeld findest du auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: familienportal.de